Geschichte der Feuerwehr Modriach

Auszug aus der Ortschronik von Prof. Dr. Ernst Lasnik "Modriach - Porträt eines Dorfes und seiner Umgebung":

 

Der Überlieferung nach soll es in Modriach bereits um 1840 eine Handfeuerspritze gegeben haben – angeschafft wohl nach dem Kirchturmbrand von 1830 und auch von einer Feuerwache Modriach wird berichtet, welche aber wieder aufgelöst wurde.

 

In der Sitzung des Modriacher Gemeinderates vom 23. Februar 1947 brachte Bürgermeister Felix Trappel einen Antrag betreffend die Errichtung eines Feuerwehrdepots - mit Busgarage, Lagerraum und Wohnung ein. Der Gemeinderat stimmte dem Antrag zu und beschloss: Die Vorbereitungen für den Bau sollen nach Möglichkeit in Angriff genommen werden.

 

In der Sitzung vom 12. März 1950 beschäftigte sich der Gemeinderat mit einer Stellungnahme betreffend Errichtung eines Feuerlöschteiches (unterhalb des Gregerwirtes) für den Ort Modriach. Das Thema Feuerlöschteich findet sich auch auf der Tagesordnung der Sitzung des Gemeinderates vom 29. Mai und vom 8. Oktober 1950. In dieser Sitzung kam folgender Zusatzantrag des Gemeinderates: dass ehestens eine Ortsfeuerwehr gegründet wird.

 

Am 10. April 1951 berichtete die ,,Weststeirische Volkszeitung" unter dem Titel „Ein Festtag der Feuerwehr Modriach":

Unter dem Ehrenschutze des Herrn Bezirkshauptmann ORR Dr. Georg Stecher und Bezirks-Feuerwehrkommandant Franz Mayer beging die Freiwillige Feuerwehr Modriach am vergangenen Sonntag ihr Gründungsfest und die Weihe ihrer Motorspritze (Tragkraftspritze P 45, Baujahr 1940) .

-Die Gründung erfolgte am 22. April 1951 (siehe Ortschronik S217)

Der junge Ortskommandant (Hauptmann Neumann) wies dann in seiner Ansprache darauf hin, dass die Wehr aus dem „Bund steirischer Landjugend" hervorgegangen ist, im Bestreben, dem einsam gelegenen Bergdorf einen örtlichen Schutz zu errichten, der Katastrophen zu verhindern vermag.

Anlass für die Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr in Modriach waren vier große Brände im Jahr 1951: das Wirtschaftsgebäude des vulgo Hubenbauer, das bis auf die Grundmauern niederbrannte, das Wohnhaus des vulgo Hofbauer, das Wohnhaus und das Wirtschaftsgebäude des vulgo Gail sowie ein Schweinestall beim Schanzwirt.

Als Gründungsmitglieder scheinen Johann Neumann, Simon Bernsteiner, Johann Oswald, Ferdinand Michelitsch, Peter Krammer, Johann Guggi und Jakob Preßler auf.

Eine Mitgliederliste vom 1. Jänner 1956 nennt zusätzlich noch Friedrich Schuster, Alfons Kellner, Josef Krammer, Friedrich Reinisch, Konrad Jöbstl, Franz Oswald, Alois Keusch und Alois Münzer als Mitglieder der FF Modriach.

Am 8. Juni 1952 beschloss der Gemeinderat von Modriach,

für die Anschaffung eines Feuerwehrjeeps 10.000 Schilling zur Verfügung zu stellen.

Der Rest des Kaufpreises wurde von der Feuerwehr selbst aufgebracht. Die Indienststellung des Jeep MK, Baujahr 1940, erfolgte 1953.

Weiters wurde vom Gemeinderat beschlossen, dass das FF-Fahrzeug unbedingt mit der Farbe des Feuerwehrdienstes zu spritzen ist und dass das Feuerwehrfahrzeug ausschließlich für Feuerwehrzwecke, Rettungs- und Hilfswesen verwendet werden darf.

1954 wurde Friedrich Schuster zum Hauptmann-Stellvertreter gewählt und ein Rüstanhänger angekauft.

In der Sitzung des Gemeinderates vom 22. Mai 1955 erfolgte der einstimmige Beschluss zum Bau eines Feuerwehrrüsthauses Type 1.

Der Baugrund wurde von der Familie Schuster-Bann kostenlos zur Verfügung gestellt,

die Maurerarbeiten wurden an Bau- und Zimmermeister Reinthaler in Edelschrott, die Zimmererarbeiten an die Firma Muhri aus St. Stefan vergeben. Verschiedene Hilfeleistungen erfolgten durch die Kameraden der FF Modriach.

Am 10. Juni 1956 konnte die FF Modriach in feierlicher Form ihr Rüsthaus in Betrieb nehmen.

Ebenfalls ab 1956 entstanden im gesamten Gemeindegebiet Löschwasserbehälter und Löschteiche, z. B. 1957 im Dorf und 1962 beim vulgo Reinischgreger, womit nunmehr in Modriach zehn derartige Einrichtungen bestanden. Weiters wurden acht Handdruckspritzen angekauft und bei verschiedenen Häusern im Gemeindegebiet - zur sofortigen Bekämpfung von Bränden - untergebracht.

1965 wurde Josef Krammer zum Hauptmann-Stellvertreter gewählt, und 1967 wurde für die gesamte Mannschaft der FF Modriach ein Grundlehrgang (mit LFR Haas) durchgeführt. Weiters wurde der Modriacher VS-Dir. Adolf Aigner zum Abschnittskommandanten des Abschnitts IV gewählt.

Da der Jeep nicht mehr einsatzbereit war, musste nach einer neuen Lösung betreffend die Motorisierung der FF Modriach gesucht werden. Die ortsansässige Firma Johann Lackmayer stellte der FF ihren VW-Transporter für Übungen und Einsätze zur Verfügung und erhielt als Gegenleistung den alten Jeep. Diese Lösung hatte bis 1974 Gültigkeit.

Am 30. April 1969 wurde von der FF Lieboch eine Tragkraftspritze RVW 75 (Preis 13.500 S) angekauft.

1970 verursachte eine Fleischselche einen Brand des Schweinestalls der Familie Schuster-Hann.

1972 wurde Friedrich Pongratz zum neuen Hauptmann-Stellvertreter gewählt.

Am 22. Oktober 1973 wurde beschlossen, ein neues Kleinlöschfahrzeug - einen VW-Transporter mit Doppelkabine und Fahrzeugfunkgerät - anzukaufen. Der feuerwehrtechnische Aufbau wurde - unter Leitung von den Feuerwehrkameraden Pongratz und LM Johann Lackmayer von den Feuerwehrkameraden selbst angefertigt. Am 16. Juni 1974 Veitsonntag, konnte das Kleinlöschfahrzeug gesegnet und in Dienst gestellt werden. Dazu erbrachte eine Sammlung unter der Bevölkerung den stattlichen Betrag von 61.700 Schilling, 18.000 Schilling spendeten die Patinnen 47.325 Schilling wurden vom Land Steiermark und 26.975 Schilling von der Gemeinde Modriach zur Verfügung gestellt. Weil HBI Johann Neumann aufgrund seiner Tätigkeit als Abgeordneter zum Nationalrat öfters aus Modriach abwesend war, führte Abschnittsbrandinspektor VS-Dir. Adolf Aigner als sein Vertreter von 1966 bis 1976 sehr engagiert und umsichtig die FF Modriach.

Nachfolgend ein von ihm verfasster Bericht aus dem Jahr 1972:

16. August: Furchtbares Unwetter über Modriachwinkel.

An einem sehr heißen Augusttag weilte ABI Adolf Aigner in Edelschrott bei seiner Baustelle, als er ca. um 13 Uhr 30 in Richtung Modriach leises Grollen hörte. Diese nicht allzu dunkle Wolkenwand blieb bis 4 Uhr nachmittags immer in der gleichen Richtung stehen. Als Aigner mit dem VW nach Modriach heimfuhr, fiel ihm zunächst nicht viel auf Es standen noch

immer dunkle Wolken über dem Modriachwinkel, aber nichts schien auf eine Bedrohung hinzuweisen. Plötzlich fiel ihm und den Insassen die schmutzigbraune Verfärbung des (Packer) Stausees im letzten Drittel auf - und nach dem Sommerhaus Klier, es ist dort eine leichte Linkskurve, wälzte sich plötzlich ein breiter, schmutzigbrauner Strom mit treibenden Baumstämmen auf uns zu. Die Straße war nicht mehr zu sehen, weiter oben war bereits die Hälfte dieser Straße weggerissen.

Erster Gedanke: Nichts als umkehren, um nicht mitgerissen zu werden! Wir wendeten rasch und fuhren über die Brücke - diese wurde später stark  unterschwemmt - auf den Mitterberg (Krausser, Rössltoni) und erreichten nach langer Umfahrt endlich Modriach. Dort gab ich schnell Alarm, und bald waren die Kameraden zur Stelle. Es sah überall furchtbar aus: Der reißende Modriachbach füllte beinahe die Breite des Tales, ungeheure Mengen von entwurzelten Baumstämmen und Blochholz mit sich führend. Das Kraftwerk des Herrn Friedrich Schuster war beinahe völlig zerstört, die neue Betonbrücke oberhalb Klug geriet in Gefahr, weggeschwemmt zu werden. Alle Kameraden waren nun im Einsatz. Es mußten zahlreiche Ufersicherungen durchgeführt werden. Ein Bild der Verwüstung bot sich allen. Darüber hinaus hatte der Hagel im „Winkel'' noch arg gewütet. An so ein Unwetter können sich sogar die ältesten Bewohner Modriachs nicht erinnern. Die Feuerwehrmänner waren bis zu 72 Stunden im Einsatz!

Von der FF Modriach wurden bei diesem schwierigen Einsatz auch tote Haustiere aus dem Packer Stausee geborgen, der Keller im Pfarrhof musste ausgepumpt und beim vulgo Godl musste eine Fahrzeugbergung vorgenommen werden.

1975 wurde für alle Feuerwehrkameraden und deren Partnerinnen im Hallenbad Köflach ein Schwimmkurs veranstaltet. Weiters erfolgte eine Entsorgungsaktion für im Gemeindegebiet abgestellte alte Autos.

Am 7. August 1976 feierte die FF Modriach in feierlicher Form ihr 25-jähriges Bestehen. In der Festansprache verwies Hauptbrandinspektor Johann Neumann darauf,

dass es seit der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Modriach zu keinem besonderen Großbrand mehr gekommen ist. Wohl aber gab es fünf kleinere Brände, einen großen und mehrere kleine Waldbrände, sowie Ausrückungen anlässlich der Hochwasserkatastrophe 1973, wo von den Männern der FF Großes geleistet wurde. Weiters gab es Bergungsarbeiten bei Verkehrsunfällen, Ausrückungen zu Bränden und Katastrophen in Nachbargemeinden, zum Hochwassereinsatz in der Breitenau und zur „Schlammkatastrophe" vom August

1965 im Gebiet der Stadt Köflach. Die FF Modriach trug auch zur Errichtung des Badestrandes am Packer Stausee bei, arbeitete an Wanderwegen und Bachüberquerungen im Dienste des Fremdenverkehrs und war überall dort zur Stelle, wo Not am Mann war.

 

Ebenfalls 1976 wurde Friedrich Pongratz zum neuen Hauptbrandinspektor (HBI) und Erich Krammer zum Oberbrandinspektor (OBI) gewählt. Zusammen mit der Gemeinde unternahmen die FF-Kameraden einen Ausflug nach Südtirol.

 

1977 nahm erstmals eine Gruppe der FF Modriach am Landesleistungswettbewerb teil und kam mit dem Leistungsabzeichen in Bronze zurück. Weitere Teilnahmen am Landesleistungswettbewerb erfolgten in den Jahren 1983, 1986, 1991 und1995.

1979 gab es im Gemeindegebiet zwei Großbrände: Die Wirtschaftsgebäude der Familie Eckhart vulgo Pfennich und Familie Gruber vulgo Hoiswirt brannten vollständig nieder. Ein weiterer Brand brach bei der Familie Gössler vulgo Reif aus.

1981 besorgten Kameraden der FF Modriach den Aufzug der neuen Kirchenglocke und führten - zusammen mit

anderen Vereinen - im gesamten Gemeindegebiet Entrümpelungsaktion durch.

 

Im Juli 1982 fand in Modriach ein FF-Bezirksjugendlager statt, und 1983 wurde Erich Krammer zum neuen HBI und Franz Eckhart zum neuen OBI der FF Modriach gewählt. Weiters wurden in diesem Jahr im gesamten Gmeindegebiet die Wasserbezugsstellen für die Bauobjekte aufgenommen und in einen Plan eingetragen.

Da die Modriacher Feuerwehr mit immer neuen Herausforderungen und Aufgaben konfrontiert wurde war die Anschaffung eines modernen, geländegängig Fahrzeuges eine dringende Notwendigkeit.

Im Rahmen des Ruperti-Kirta 1985 wurde am 22. September 1985 in Modriach auch ein Bezirksfeuerwehrtag abgehalten, und dabei konnte ein mit Unterstützung des Landes Steiermark angeschafftes Lösch- und Bergefahrzeug (LFB-A mit Atemschutzgeräten) UNIMOG 1300 an die FF Modriach übergeben werden. Als Patin für dieses Fahrzeug

stellte sich Frau Brigitte Thuet-Scherr zur Verfügung.

Ebenfalls 1985 gewann erstmals eine Mannschaft der FF Modriach das Bezirksfußballturnier.

1988 wurde Karl Johann Lackmayer zum neuen OBI der FF Modriach gewählt, weiters fand bei der Familie Michelitsch vulgo Keuschsima eine Abschnittsübung statt, und es wurde beschlossen, ein Mehrzweckgebäude mit neuen Räumlichkeiten für die FF Modriach zu errichten.

Am 16. August 1989 fand der 1. Spatenstich für das Mehrzweckgebäude statt.

Am 1. März 1990 wurden der FF Modriach von der Steiermärkischen Landesregierung vier Sauerstoffkreislaufgeräte für Tunneleinsätze im Autobahnbereich übergeben, und am 17. Juli wurde beschlossen, eine neue Tragkraftspritze Fox TS 12 BMW anzukaufen.

Am 21. September 1990 teilte Landesbranddirektor Karl Strablegg dem Bürgermeister Josef Archan und HBI Erich Krammer mit, dass die FF Modriach von der  Landesregierung ein Rüstlöschfahrzeug mit 1000-Liter-Tank und Bergeausrüstung erhält.

Am 25. Mai 1991 gab es im neuen Mehrzweckgebäude einen Tag der offenen Tür, und am 26. Juni trat im Rahmen des Landesfeuerwehrtages erstmals eine Gruppe der FF Modriach um das Landesleistungsabzeichen in Silber an und konnte bei diesem Wettbewerb den hervorragenden siebenten Platz erreichen.

Am 12. März 1992 übergaben Landeshauptmann Dr. Josef Krainer und LBD Karl Strablegg in der Feuerwehr und Zivilschutzschule in Lebring das neue RLF 1000 Tunnel an HBI Erich Krammer. Dieses Fahrzeug hatte bald seine „Feuerprobe" zu bestehen.

„Brand im Herzogbergtunnel"

Am 14. Juli 1992 musste die FF Modriach zu einem gefährlichen und schwierigen Einsatz zum Herzogbergtunnel ausrücken:

Aus unerklärlichen Gründen setzte ein aus Kärnten kommender Wiener Pkw-Lenker am frühen Morgen des 14. Juli zu einem Überholmanöver im „einröhrigen" Herzogbergtunnel an und stieß in der Folge mit hoher Geschwindigkeit mit einem entgegenkommenden Holztransporter zusammen. Der Pkw (ein Porsche-Sportwagen) wurde vom Lkw-Zug zermalmt, kam zwischen der Zugmaschine und dem Anhänger zu liegen und fing sofort Feuer, welches auch schnell auf den Lkw-Zug und dessen Beladung (Föhrenholz) übergriff. Die FF Modriach rückte sofort nach der Alarmierung um 6. 08 Uhr mit dem RLF 1000, dem LFB-A und dem KLF mit elf Mann Besatzung zur Unfall- bzw. Brandstelle, welche sich ca. 300 m im Herzogbergtunnel (Westportal) befand, ab und traf bereits um ca. 6.20 bei der Brand- bzw. Unfallstelle ein, wo sofort mit der Brandbekämpfung begonnen wurde. Durch die starke Rauchentwicklung und explodierende Reifen gestaltete sich die Löscharbeit äußerst schwierig. Weiters mußte auch auf die Einsturzgefahr der Zwischendecke des Tunnels geachtet werden. Auch die Aufräumungsarbeiten nach Löschung des Brandes gestalteten sich sehr schwierig. (Aus einem Bericht in der Zeitschrift „blaulicht 10/92".)

 

Am 22. August 1992 wurde mit einem großen Fest und unter Teilnahme vieler Ehrengäste das neue Mehrzweckgebäude der Gemeinde Modriach offiziell in Betrieb genommen. In dieses Gebäude integriert wurde ein neues Rüsthaus der Freiwilligen Feuerwehr. Dieses verfügt über zwei Stellplätze mit Abgasabsaugung, einen Bekleidungs- und Sanitär und Kommandoraum, eine Atemschutzwerkstätte und Aufenthaltsräume. An Ausstattung sind weiters eine Schrägschlauchtrocknung, eine Stiefelwaschanlage sowie ein Freiwaschplatz vorhanden.

Verbunden mit der ebenfalls erfolgten Aufstockung und Modernisierung der Ausrüstung war die FF – Modriach nun besser in der Lage, ihren Aufgaben, welche auch die schwierigen Einsätze auf der nahegelegenen Südautobahn beinhalten, nachzukommen. Die Feuerwehrmänner von Modriach waren sehr engagiert und fleißig am Bau ihrer neuen Heimstätte beteiligt und leisteten unter ihrem Kommandant· HBI Erich Krammer freiwillig rund 2500 Arbeitsstunden Weiters zeichnete sich die einheimische Bevölkerung mit hohen Geld- und Bauholzspenden aus.

Am 30. Oktober 1993 fand beim Anwesen Acham vulgo Schmied eine Abschnittsübung statt.

1994 wurde von den Kameraden der FF Modriach ein eigenes Festzelt (in Form eines Zubaues zum Mehrzweckgebäude) errichtet. Dieses verfügt über alle notwendigen Einrichtungen wie Tanzboden, Schank, Bar, Küche und bietet mit den Räumlichkeiten des Mehrzweckgebäudes Platz für 500 bis 600 Personen. Die Materialkosten für Plane, Eisenkonstruktion etc. betrugen rund 200.000 Schilling und wurden aus der Mannschaftskasse der FF Modriach bezahlt. Weiters wurden von den Kameraden 1300 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

In der Nacht vom 27. Auf den 28. Juli 1995 gab es im Bereich Stampf-Hirschegg Edelschrott ein Unwetter mit Jahrhunderthochwasser, das große Sachschäden an Gebäuden, Straßen, Wegen, Brücken und Fahrzeugen verursachte und in der Stampf ein Todesopfer forderte. Die Männer der FF Modriach waren in der Stampf und in Hirschegg im Einsatz.

Als Ersatz für den „in die Jahre gekommenen" VW-Bus erhielt die FF Modriach am 8. Mai 1999 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug der Marke VW

Im Jahr 2000 wurde Werner Münzer und im Jahr 2001 Hans Peter Scheer zum HBI der FF Modriach gewählt. Im Zuge des Baues der Ortswasserleitung durch die Gemeinde wurden für die Löschwasserversorgung des Dorfbereiches sowie des Ortsteiles Grail vier Hydranten versetzt.

2003 wurde Stefan Kiedl zum OBI der FF Modriach gewählt.

Am 18. Oktober 2003 fand in Modriach eine Abschnittsübung statt, wobei ein Wirtschaftsgebäudebrand bei der Familie Neumann vulgo Schanzwirt angenommen wurde, und am 8. Mai 2004 gab es einen FF-Ausflug zu einer großen „Oberkrainergala" nach Bled in Slowenien.

Am 20. November 2004 brach im Wohnhaus der Familie Trücher ein Brand aus, und am 26. Juli 2005 brannte das Wochenendhaus (die „Papstmühle") von Frau Hiebler vollkommen ab.

Am 2. August 2005 und vom 19. auf den 20. April 2007 gab es im Raum Modriach jeweils eine große Suchaktion nach Herrn Franz Wölkart sen., vulgo Draxlerwirt.

Anfang 2006 waren einige Modriacher Feuerwehrkameraden bei der Schneekatastrophe in Mariazell im Einsatz, und im März 2006 wurden mehrere Feuerwehrkameraden in der Feuerwehrschule in Lebring an der neuen Wärmebildkamera eingeschult.

2006 und 2008 konnte das Bezirkseisschießen der Feuerwehren von den Modriacher Kameraden gewonnen werden.

2007 wurde Siegfried Movia zum OBI der FF-Modriach gewählt.

Anlässlich des Sturmes „Paula" am 21. Jänner 2008 war die FF Modriach in Hirschegg im Einsatz.

Am 18. Oktober 2008 fand beim Anwesen Hiebler vulgo Scheer in Modriach eine Abschnittsübung statt, und

2009 wurde Stefan Krammer zum OBI der FF Modriach gewählt. Ebenfalls 2009 erfolgte die Wahl von Siegfried Movia zum Hauptbrandinspektor der FF Modriach.

Am 7. März 2010 wurde bei der Wehrversammlung der Beschluss gefasst, als Ersatz für den „in die Jahr gekommenen" Unimog, ein neues LFB-A Fahrzeug mit einem 1000-Liter-Tank anzuschaffen und dafür aus der Kameradschaftskasse einen Betrag von 40.000 Euro bereitzustellen.

--- Ende des Auszuges aus der Ortschronik ---

2011 wurde schließlich der neue LFB-A in den Dienst gestellt un der Unimog ausgemustert. Dieser wird bis dato als Schneeräumfahrzeug von der Gemeinde eingesetzt.

 

Am 26. März 2013 kam es aufgrund der winterlichen Verhältnisse im Packabschnitt der A2 zu mehreren Verkehrsunfällen in beiden Fahrtrichtungen des Herzogbergtunnels. Es waren schließlich 6 Feuerwehren im Einsatz. An dieser Massenkarambolage waren 15 PKW und 5 LKW beteiligt, die ineinander verkeilt sich bis zur Tunneldecke stapelten. Von den Feuerwehren wurden 12 verletzte mit hydraulischen Rettungsgerät aus ihrer Zwangslage befreit. Es gab wie durch ein Wunder keine Toten.

Am 25. Oktober um 8.27 erkannte ein Busfahrer, während er durch den Herzogbergtunnel Richtung Klagenfurt fuhr, einen technischen Defekt im hinteren Bereich. Er stoppte das Fahrzeug unmittelbar nach der Tunnelausfahrt um der Ursache auf den Grund zu gehen. Als er beim Motorraum anlangte, schlugen ihm bereits Flamen entgegen. Der Busfahrer versuchte mit einem Feuerlöscher den Brand einzudämmen und alarmierte die Einsatzkräfte. Die Insassen, eine finnische Rockgruppe, verliesen fluchtartig den Bus und konnte sich in Sicherheit bringen. Als die Feuerwehren Modriach, Pack, Ligist, Mooskirchen und Edelschrott mit 9 Fahrzeugen eintrafen, konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht , und das Feuer gelöscht werden. Ein Atemschutztrupp durchsuchte den Doppelstockbus mit seinen Schlafkojen und konnte schließlich Entwarnung geben, dass alle Insassen das Fahrzeug rechtzeitig verlassen konnten. Die etwas geschockten Insassen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut und örtlich untergebracht.

 

Die Gemeindezusammenlegung mit 1.01.2015 bewirkte die Intergration von Modriach in die Gemeinde Edelschrott. Die Zusammenarbeit der nunmehr 2 für das Gemeindegebiet zuständigen Feuerwehren funktionierte davon unbeeindruckt weiterhin bestens.

Im Herbst 2015 wurde seitens der Asfinag in Zusammenarbeit mit dem Landesfeuerwehrverband der Feuerwehr Modriach als Stützpunkt Feuerwehr für die Tunnelkette ein neues Fahrzeug (KRFS-Tunnel) als Ersatz für den in die Jahre gekommen RLF-1000 zu Verfügung gestellt.

Am 3. Juni 2016 kam es in Modriach zu einem Entstehungsbrand bei einem Wochenendhaus. Durch das tatkräftige Einschreitens eines Nachbars konnten die Flammen klein gehalten werden, sodass die Feuerwehr Modriach den Brand rasch löschen konnte.

Im Dezember 2016 wurde das Manschaftstransportfahrzeug getauscht, womit sich zum Jahreswechsel auf 2017 der gesammte Fuhrpark der FF Modriach auf neuesten Stand befand.

 

 

Kommandanten - HBI - der FF Modriach:

1951 - 1976 Johann NEUMANN

1976 - 1983 Friedrich PONGRATZ

1983 - 2000 Erich KRAMMER

2000 - 2001 Werner MÜNZER

2001 - 2009 Hans Peter SCHEER

seit 2009      Siegfried MOVIA

 

Als Kommandanten-Stellvertreter - OBI -

der FF Modriach scheinen auf:

1951 - 1954 Simon BERNSTEINER

1954 - 1965 Friedrich SCHUSTER

1965 - 1972 Josef KRAMMER

1972 - 1976 Friedrich PONGRATZ

1976 - 1983 Erich KRAMMER

1983 - 1987 Franz ECKHART

1988 - 2003 Karl LACKMAYER

2003 - 2007 Stefan KIEDL

2007 - 2009 Siegfried MOVIA

2009 – 2012 Stefan KRAMMER

seit 2012      Thomas WACH

Kontakt:

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